Projekte

Projekte des Vereins femina vita, Mädchenhaus Herford e.V.

Lesbische Mädchen im Kreis Herford (1999-2001)

Neben der Mädchenberatungsstelle hält der Verein Projekte vor, die die unterschiedlichen Lebenswelten von Mädchen/jungen Frauen aufgreifen. So ist das Thema „Lesbische Mädchen im ländlichem Raum“ als Modellprojekt 2,5 Jahre ein Schwerpunkt neben der Mädchenberatungsstelle gewesen. 2004 wurde über die Teilnahme der Mädchenberatungsstelle am Modellprojekt „Online-Beratung“ des DPWV ein neues Angebot für Mädchen und junge Frauen geschaffen. Dadurch ist ein niederschwelliger, anonymer Zugang für von Gewalt betroffene Mädchen/junge Frauen zur Beratungsstelle ist jetzt möglich. Die Erreichbarkeit der Mädchenberatungsstelle für Mädchen im ländlichen Raum konnte ausgeweitet worden.


Mädchen, sicher im Netz (2006-2009)

Mädchen sicher im NetzIn den Jahren 2006 – 2009 hat der Verein femina vita das Projekt „Mädchen – sicher im Netz“ durch die Förderung des Landes NRW, des Fördervereins femina vita und Spenden durchgeführt. Die Umsetzung des Projektes erfolgte in enger Zusammenarbeit mit Susanne Klose, der Opferschutzbeauftragten der Polizei des Kreises Herford.

Die Zielgruppe waren Mädchen und junge Frauen im Alter von 12 – 21 Jahren aus dem Kreis Herford, sowie deren Bezugspersonen von Mädchen, wie Eltern und Pädagoginnen.

Ziele des Projektes waren

  • die Enttabuisierung des Thema`s „(Sexualisierte) Gewalt gegen Mädchen im Internet“
  • mehr Sicherheit für Mädchen vor Übergriffen im/durch das Internet
  • die Sensibilisierung von Mädchen, deren Bezugspersonen, Pädagoginnen/Pädagogen und Interessierte über Formen und Ausmaß von Übergriffen im und durch das Internet

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„Cybermobbing – Mädchen sagen NEIN“ (2012-2014)

54% der Mädchen verbringen laut Jim Studie ihre Zeit im Internet mit Kommunikation (gegenüber 39% der Jungen). Sie definieren sich immer noch mehr über Beziehungen als Jungen und halten sich hier in den Communities, wie Facebook auf. Leider erleben die Mädchen in diesen Communities immer häufiger eine neue Dimension des Mobbings „Cybermobbing“.

„Im Internet sinkt die Hemmschwelle für Übergriffe. Innerhalb von kurzer Zeit können Beleidigungen öffentlich werden und einer großen Anzahl von Personen zugänglich gemacht werden. Das Opfer verliert die Kontrolle. Es gibt keine persönliche Konfrontation. Die Angriffe sind oft anonym. Es gibt keinen geschützten Ort mehr. Auch zu Hause im Kinderzimmer geht das Mobbing weiter. Geschriebene Botschaften sind boshafter, da sie immer wieder gelesen werden können. Oft stehen die Betroffenen allein da. Die meisten machen passiv mit, halten sich raus oder lachen darüber. Gefühle von Ohnmacht, Wut, Angst und Trauer überwiegen. Die Mobbingerfahrung kann noch Jahre danach Einfluss auf das Selbstwertgefühl des Opfers haben.“ (Vortrag – Elisa Behner – Medienpädagogin – ProMädchen – Mädchenhaus Düsseldorf e.V.)

Hier wird ein großer Bedarf an Beratung und Prävention im Bereich des Cyber – Mobbings deutlich. Darauf hat der Verein femina vita, Mädchenhaus Herford e.V. in den Jahren 2012 – 2014 reagiert und im Rahmen des Kinder- und Jugendförderplanes des Landes NRW die finanzielle Förderung des Präventionsprojektes „Cybermobbing – Mädchen sagen NEIN“ beantragt.

Die Zielgruppe des Projektes waren Mädchen ab Klasse 5 aus dem Kreis Herford, sowie deren Bezugspersonen von Mädchen, wie Eltern und PädagogInnen.

Ziele des Projektes waren

  • Mehr Schutz für Mädchen vor Mobbing im Internet
  • Sensibilisierung von Mädchen, deren Bezugspersonen und Pädagoginnen für
  • Ursachen, Formen und Ausmaß von Cybermobbing
  • Medien- und Kommunikationskompetenz der Mädchen fördern und stärken
  • Sozial-emotionale Kompetenzen fördern und stärken
  • Die Mädchen über die Entwicklung eigener „Anti-Cyber-Mobbing-Stratgien“ zu Expertinnen in eigener Sache zu machen

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Mädchen und Medien(power) – ein Projekt zur präventiven Medienarbeit mit Mädchen und Frauen zum Thema Cybermobbing (2015-2017)

Das Projekt ist am 1. Januar 2015 gestartet und wird bis zum 31. Dezember 2017 von der Aktion Mensch gefördert. Ziel des Projekts ist eine schnelle und nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen von Mädchen im Rahmen ihrer Mediennutzung und ihrer Medienkompetenz. Hierbei spielt das Medienthema „Cybermobbing“ eine zentrale Rolle.

Die Idee des Projekts ist zum einen, Mädchen ab dem Alter von zehn Jahren über das positive aber auch risikoreiche Potential der interaktiven Medien aufzuklären, auf die Schutzmöglichkeiten hinzuweisen und junge Nutzerinnen zu stärken. Zudem sollen sie befähigt werden, die Möglichkeiten, den rechtlichen Rahmen und auch die sozialen Netzwerke kritisch zu hinterfragen. Hierbei sollen sie angeleitet werden, mit diesen Medien umzugehen, sie zu gestalten und sie zu ihrem Nutzen zu gebrauchen.

Zum anderen sollen Workshops für pädagogische MultiplikatorInnen angeboten werden, die auf die Themen Mädchen und Medien sensibilisiert und gestärkt werden. Zudem soll es medienpädagogische Infoabende geben, an denen Eltern zum Thema Cybermobbing-Mädchen & Medien niederschwellig teilnehmen. Darüber hinaus sollen aber auch die Chancen aufgezeigt werden, die ein medienkompetenter und partizipatorischer Umgang mit dem Internet für Mädchen und junge Frauen bedeuten kann. Von der Rezipientin zur Produzentin.

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